© 2009 by feuerwehr schlesen
Startseite Unsere Wehr Aktuelles Dienstplan Fahrzeuge Mitglieder Bildergalerie FF Kürzell Kontakt/ Imp.
Feuerwehr Schlesen
80 Jahre FF Schlesen/ Kürzellbesuch
Zurück
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Harländer, verehrter Herr Wehrführer Paustian, sehr geehrter Herr Alt - Bürgermeister Wiegner, meine sehr geehrten Damen und Herren, liebe Schlesener, vor allem aber werte Feuerwehrkameradinnen und Kameraden, als Bürgermeister der Gemeinde Meißenheim mit dem Ortsteil Kürzell darf ich Ihnen aus  Ihrer Partnergemeinde Kürzell die herzlichsten Glückwünsche zum 80-jährigen Bestehen  Ihrer Freiwilligen Feuerwehr überbringen.  „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!“ ist der wohl bekannteste Leit- oder Wahlspruch der Feuerwehren im deutschsprachigen  Raum.   Unsere Feuerwehr-Männer und Frauen leisten ihren Dienst zur Ehre Gottes und um dem  Nächsten zu helfen, das Feuer von Haus und Hof abzuwehren. Dafür möchte ich mich  bei allen Feuerwehrangehörigen herzlich bedanken! Danke!  Viele in unserer Gesellschaft nehmen die Arbeit der Feuerwehren als  Selbstverständlichkeit hin, ohne sich Gedanken über den Dienst und die Arbeit der  Feuerwehren zu machen.  Rein formal kann man sagen, dass  die Feuerwehr eine Organisation mit der Aufgabe  ist, bei Bränden, Unfällen, Überschwemmungen und ähnlichen Ereignissen Hilfe zu  leisten, d. h. Menschen, Tiere und Sachwerte zu retten, zu schützen und zu bergen,  wobei die Menschenrettung die oberste Priorität hat. Da in den letzten Jahrzehnten die Zahl der Brände aufgrund von vorbeugenden  Brandverhütungsmaßnahmen stark zurückgegangen ist, übernimmt die Feuerwehr  zunehmend andere Aufgaben, die über die traditionelle Brandbekämpfung hinausgehen.  So kann heute u.a. auch die Verhinderung von Umweltschäden Auslöser für einen  Feuerwehreinsatz sein. Dies zeigt aber auch, wie sich das Aufgabenspektrum unserer Wehren verändert hat  und wie vielschichtig das Anforderungsprofil unserer Wehrfrauen und –männer  geworden ist. Geschichtlich betrachtet ist zu erwähnen, dass bereits die alten Ägypter die ersten  organisierten Feuerlöscheinheiten hatten. Ab dem Mittelalter wurden die Gemeinden  dann verpflichtet, den Brandschutz aufzubauen.  Da sehr viele Gebäude Fachwerkbauten aus Holz waren und oft innerhalb der  Stadtmauern auf engstem Raum errichtet wurden, kam es sehr oft zu Großbränden, bei  denen ganze Stadtviertel abbrannten. Es wurden auch erstmals (Bitte auf den Begriff  achten:) Feuerknechte in den Feuerlöschverordnungen erwähnt.  Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts setzte sich im deutschsprachigen Raum die  Entwicklung eines flächendeckenden Feuerlöschsystems auf freiwilliger Basis durch.  1934 war es dann auch in Schlesen soweit, dass die erste freiwillige Feuerwehr  gegründet wurde, deren 80-jähriges Bestehen wir heute feiern dürfen.  Dank der damaligen Gründung der Feuerwehr in Schlesen kam es auch zum  Zusammentreffen mit unserer Wehr aus Kürzell in München.  Bei einem einmaligen Treffen ist es nicht geblieben! Es folgten weitere, so dass wir vor  zwei Jahren – 2012 – die Partnerschaft unserer Wehren auf unsere Gemeinden -  Schlesen und Kürzell - ausweiten konnten.  Ich möchte heute allen Danken, die diese Partnerschaft in den vergangenen Jahren und  Jahrzehnten gefestigt und ermöglicht haben. Es freut mich zu berichten, dass als sichtbares Zeichen unserer  Partnerschaft in den  kommenden Tagen unsere Begrüßungstafeln in Kürzell an den Ortseingängen mit dem  Zusatzschild „Partnergemeinde Schlesen“ verschönert werden.  Da es unter Freunden auch guter Brauch ist, wenn man eingeladen wird, ein Geschenk  zu überreichen, freut es mich ebenso, dass ich der Gemeinde Schlesen und ihrer  Freiwilligen Feuerwehr als Gastgeschenk ein Bild von der ersten verschönerten Ortstafel  übergeben darf.  Widmung: „Herzliche Grüße aus der Partnergemeinde Kürzell anlässlich des 80-jährigen Bestehens der Freiwilligen Feuerwehr Schlesen im Jahre 2014. Überreicht durch: Fred Brandenburger,  Feuerwehrkommandant Alexander Schröder, Bürgermeister“ Ferner hat unser Kommandant Fred Brandenburger in seiner Ansprache davon  gesprochen, dass sich unsere Partnerschaft in den kommenden Jahren von einer kleinen  Pflanze zu einem großen Baum entwickeln könne.  Wir wollen aber nicht nur in Bildern sprechen und solche hier und heute übergeben,  sondern möchten diesen Baum, der sich entwickeln soll auch tatsächlich überreichen.   Die Gemeinde Meißenheim pflegt auch eine Partnerschaft mit der elsässischen /  französischen Gemeinde Sessenheim. In Sessenheim saß und flirtete kein geringerer als der große deutsche Dichterfürst  Johann Wolfgang von Goethe  gemeinsam mit seiner damaligen Jugendliebe Friederike  Brion unter einer Eiche. Diese Eiche trägt heute den Namen Goethe-Eiche.  Die damalige Jugendliebe von Johann Wolfgang von Goethe, Friederike Brion, verlebte  nach der Freundschaft mit dem Dichterfürsten ihren Lebensabend in unserer Gemeinde.  An der Rückseite unserer Kirche wurde neben ihrem Grabmal ein Gedenkstein für sie  errichtet.  Im vergangenen Jahr bekamen wir, die Gemeinde Meißenheim, dann eine Goethe-Eiche  als Zeichen der Partnerschaft von Sessenheim geschenkt. Diese Eiche wächst und  gedeiht nun an unserer Bachpromenade.  Nun schenken wir unserer Partnergemeinde Schlesen ebenso als Zeichen unserer  Verbundenheit eine Eiche – eine Goethe-Eiche, damit sich auch diese hier in Schlesen  entwickelt und weithin sichtbar als Zeichen unserer Verbundenheit dient. Abschließend darf ich mich in Namen unserer Gemeinde für die Einladung nach  Schlesen und die herzliche Aufnahme hier in Schlesen bedanken.   Um die Sprache des Mittelalters nun wieder aufzugreifen, wünsche ich allen  Feuerwehrknechten und allen Anwesenden einen wunderschönen Abend und schließe  mit dem Leitspruch der Feuerwehr:  „Gott zur Ehr, dem nächsten zur Wehr!“ BM Schröder, Meißenheim
Zurück